Vier-Tage-Woche
So. Nun ist es amtlich. Wir haben im Januar die Vier-Tage-Woche eingeführt. Von Montag bis Donnerstag etwas länger arbeiten — dafür drei Tage frei. Die Entscheidung hierfür wurde nach einer Probephase und zwei Mitarbeiterbefragungen gemeinsam im Unternehmen getroffen.
Nur vier statt fünf Tage arbeiten und dafür drei Tage frei. Konzentrierter, produktiver und ausgeruhter durch ein neues Arbeitszeitmodell: Mit der Idee der Vier-Tage-Woche hatten wir uns in unserem Unternehmen schon länger beschäftigt. Auf unseren Montagebaustellen ist dieses Modell schon seit vielen Jahren gelebte Praxis. Den Ausschlag, es tatsächlich im gesamten Unternehmen auszuprobieren, hat dann ein Zeitungsbericht über einen anderen Handwerksbetrieb gegeben. Also dann.
In einer ersten Mitarbeiterbefragung stimmte eine sehr große Mehrheit dafür, die Vier-Tage-Woche auszuprobieren. In der Probephase wurde die Wochenarbeitszeit vollständig auf vier Tage verteilt. Das entsprach 9,25 Stunden Arbeitszeit von Montag bis Donnerstag und natürlich — Freitag war frei. Nach dem Ende der Probephase, vielen Gesprächen und einer zweiten Mitarbeiterbefragung haben wir uns in unserem Unternehmen letztlich mit sehr großer Mehrheit darauf verständigt, die Wochenarbeitszeit der gewerblichen Arbeitnehmer bei vollem Lohnausgleich um eine Stunde zu reduzieren. Von Montag bis Donnerstag werden jetzt 9 Stunden gearbeitet. Der Freitag ist frei. Auch die angestellten Mitarbeiterinnen arbeiten nur noch von Montag bis Donnerstag. Unsere Öffnungszeiten haben wir entsprechend angepasst.
Die ersten Erfahrungen mit dem neuen Arbeitszeitmodell sind sehr positiv. Die Vier-Tage-Woche hilft, Arbeit und Privates besser zu vereinbaren. Das Interesse an der kurzen Arbeitswoche und die Zufriedenheit hiermit ist groß. Die Work-Life-Balance hat sich spürbar verbessert. Gleichzeitig reduziert das neue Arbeitszeitmodell die Fixkosten und senkt die Rüstzeiten auf den Baustellen. Es ist eine Win-win-Situation.